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Pfullingen liegt in der Nähe von Reutlingen am Fuß der Schwäbischen Alb. Mit einer Bevölkerung von ca. 18.000 Einwohnern ist sie die drittgrößte Stadt im Kreis Reutlingen.  Nach der Entdeckung von historischen Fundstücken schätzen die Historiker, dass es in der Gegend von Pfullingen bereits 3000 vor  Christus Ansiedlungen gab.

Um 260 wurde die Gegend das Hauptquartier der Alemmannen Siedlung, die von “Phulo”. Von ihm bekam Pfullingen seinen Namen als “Bürger von Phulo”. In den frühen Jahren des Mittelalters hatte Pfullingen sogar seine eigenen Münzen, Gewicht und Maße. In einem Brief des Nonnenklosters wird sogar eine eigene Pfullinger Währung erwähnt.

937 bekam Pfullingen das Fischereirecht von Kaiser Otto I.  Wolfgang, Bischof von Regensburg, der von 938 – 994 lebte und Kuno, Erzbischof von Trier, der 1066 ermordet wurde, waren wichtige Nachkommen der Grafen von  Pfullingen. Während des Städtekireges wurde Pfullingen 1311 zerstört, zwischen 1377 und  1388 wurde es 3 mal niedergebrannt.

Im 16. Jahrhundert gehörte Pfullingen den Grafen von Württemberg. In 1596 bekam Pfullingen seine eigene Gerichtsbarkeit. In 1699 erhielt Pfullingen das Stadtrecht zurück und war bis 1806 Kreisstadt.

Das frühere Schloss dient heute als Jugend- und Kulturzentrum.

Das Kloster der  “Klarissinen”

1250 gründeten Irminhild und Mechthild von Pfullingen zu Ehren der Heiligen Cäcilie das Nonnenkloster der “Klarissinen”.  Die Kirche des Klosters wurde um 1470/1480 gebaut. 1534 während der beginnenden Reformation in Württemberg, weigerten sich die Nonnen zum Lutherischen Glauben zu konvertieren.  Von 1540 – 1551 wurden die Nonnen in das Nonnenkloster der Franziskaner in Leonberg verbannt. 1595 starb die letzte Nonne. Während des 30-jährigen Krieges wurde das Kloster durch die Nonnen von  Soeflingen wiederbelebt.  1845 wurde das Kloster an private Hände verkauft. An dieser Stelle ist wichtig zu erwähnen, dass das Kloster auch Land in Immenhausen besaß. Sofern die Informationen stimmen waren die Vorfahren auf meiner Bauer-Linie Pächter einer der Höfe in Immenhausen, die dem Kloster gehörten.

Wirtschaft

Bis zum 19. Jahrhundert war die Stadt sehr stark durch die Landwirtschaft dominiert, weil die guten klimatischen Bedingungen ideal waren für Obstbäume und selbst für den Weinanbau. Daneben gab es diverse Handwerksbetriebe, die auf die Unterstützung der Landwirtschaft spezialisiert waren.

Am Ende des 18. Jahrhunderts hielten neue Berufe wie der Strumpfweber ihren Einzug.  Sie produzierten ca. 23.000 Paar Socken pro Jahr. Zwischen 1830 – 1840 wurden die kleinen Firmen in große Fabriken umgewandelt. Das Wasser der Echaz wurde benutzt um über 22 Mühlen um 1900 anzutreiben. 1833 kaufte der Unternehmer Louis Laiblin eine Papiermaschine in Englland und startete die Herstellung von Papier in Pfullingen.

Kemmler

Die beiden Pfullinger Kemmler Linien beginnen mit Johannes Kemmler (geb. ung. 1710) und Anna Maria Gumper sowie Conrad Kemmler (geb. ung. 1730) und Maria Barbara Bader.

Verwaltung

Stadt Pfulligen
Marktplatz 5
72793 Pfullingen
Telefon: +49 7121 703-0
Email: info@pfullingen.de
Webseite: http://www.pfullingen.de

Evangelische Kirche in Pfullingen

Evangelische Gesamtkirchengemeinde Pfullingen
Laiblinsplatz 12
72793 Pfullingen
Telefon: +49 7121 78070
Website: http://www.pfullingen-evangelisch.de/
Die Kirchenbücher sind leider nicht mehr öffentlich zugänglich, sie wurden jedoch von der Evangelischen Kirche Württemberg mikroverfilmt. Kopien der Mikrofilme sind über die Kirche der Mormonen ebenfalls zugänglich.

Nachnamen von Auswanderern  in meiner Datenbank

Barthold, Baumann, Bek, Dinkel, Fischer, Geisel, Heinlein, Heyd, Kemmler, Keppler, Kinkelin, Leuze, Mollenkopf, Raiser, Rehm, Renz, Rilling, Schmid, Schwille, Störzer


Bilder:

Mit der Genehmigung der Stadt Pfullingen kann ich einige Bilder von Pfullingen direkt auf meiner Webseite anzeigen.

Beiträge mit Bezug zu Pfullingen

Robert Eugen Kemmler

Während meiner Nachforschungen stieß ich auf den Auswanderer Robert Eugen Kemmler, geb. 6.71867 in Rudersberg. Sein Vater,  Gottlieb Kemmler, war Schullehrer und stammte ursprünglich aus Reicheneck. Durch seinen Beruf kam

Woher kommen meine Kemmler?

Begonnen habe ich mit Wankheim und den umliegenden Härten-Gemeinden Mähringen, Jettenburg, Immenhausen und Kusterdingen. Von dort wurden der Kreis erweitert auf Stockach, Betzingen, Reicheneck, Pfullingen, Ohmenhausen, Bronnweiler, Goenningen, Undingen, Gomaringen,

Das Kemmler Klavier

Dieses Klavier wurde sehr wahrscheinlich von Carl Kemmler in London gebaut. Er war von Pfullingen nach London ausgewandert. Sein Bruder Robert Eugen Kemmler wanderte ebenfalls aus. Sein Weg führte über ihn 1891

Philipp Frederik Hoss & Elizabeth Klink

Das ist ein Bild von Philipp Frederik Hoss und seiner Frau Elizabeth Klink. Philipp ist der Enkel der Mähringer Auswanderer  Johann Adam Hoss und seiner Frau Christina Grauer. Sein Vater, Johann Adam Hoss (*17.8.1823) heiratete Catharina